Berechnung von Wahrscheinlichkeiten

Mit einem neuartigen Ansatz berechnen wir Wahrscheinlichkeiten für Koalitionsmehrheiten unter Berücksichtigung der Grundmandatsklausel, die Parteien mit mindestens drei gewonnenen Wahlkreisen von der 5%-Hürde befreit. Dies ist besonders relevant für die Linke, die drei Wahlkreise gewinnen, aber an der 5%-Hürde scheitern könnte – ein Szenario, das die Sitzverteilung im Parlament erheblich beeinflussen würde. Methodisches Vorgehen Um das Wahlrecht möglichst genau zu modellieren, kombinieren wir die Vorhersagen für Wahlkreise und Listenstimmen: Wir ziehen 10.000 Stichproben aus der Vorhersageverteilung Für jede Stichprobe identifizieren wir: Parteien, die mindestens drei Wahlkreise gewinnen Parteien, die die 5%-Hürde überschreiten Basierend auf diesen Parteien berechnen wir mögliche Koalitionsmehrheiten Die Wahrscheinlichkeiten für verschiedene Koalitionsszenarien ergeben sich aus der Aggregation dieser Simulationen. Für jede mögliche Koalition zählen wir, in wie vielen der 10.000 Simulationen sie eine Mehrheit erreicht. Der Anteil der Simulationen mit Mehrheit entspricht dann der Wahrscheinlichkeit für diese Koalition. ...

Januar 8, 2025 · zweitstimme.org

Nicht besetzte Wahlkreise: Eine neue Herausforderung

Zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Wahlrechts garantiert der Gewinn eines Wahlkreises durch die Mehrheit der Kandidatenstimmen nicht automatisch einen Sitz im Parlament. Dies könnte dazu führen, dass Wahlkreise ohne Direktmandat entstehen. Schätzung der Wahrscheinlichkeiten für nicht besetzte Wahlkreise Um die Wahrscheinlichkeit für Wahlkreise ohne Direktmandat zu schätzen, kombinieren wir die Ergebnisse unserer Modelle zur Vorhersage der Partei- und Kandidatenstimmenanteile. Mithilfe von 10.000 Simulationen aus dem Zweitstimme-Modell berechnen wir die Sitzverteilung nach dem neuen Wahlrecht. ...

Januar 8, 2025 · zweitstimme.org

Unser Erststimme-Modell 2025

Unser Modell zur Vorhersage der Erststimme Im deutschen Wahlsystem können Parteien, die weniger als 5% der Zweitstimmen erhalten, dennoch Sitze im Parlament gewinnen, wenn sie mindestens drei Direktmandate erringen. Die Verteilung der Erststimmen in jedem Wahlkreis bestimmt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kandidat ein Direktmandat gewinnt. Unser Modell zielt darauf ab, diese Wahrscheinlichkeiten vorherzusagen. Grundlage des Modells Unser Ansatz basiert auf dem Zweitstimme-Modell, das wir erstmals für die Bundestagswahl 2017 entwickelt und 2021 erneut angewendet haben. Wir beginnen mit der Vorhersage der Stimmanteile auf Bundesebene und verwenden eine proportionale Veränderung, um die Parteistimmen auf Wahlkreisebene zu schätzen. Zum Beispiel, wenn die CDU/CSU national einen Anstieg von XX% erwartet, wird diese Veränderung proportional auf alle Wahlkreise angewendet. ...

Januar 8, 2025 · zweitstimme.org

Unser Zweitstimme-Modell 2025

Unser Modell zur Vorhersage der Zweitstimme Um die Stimmanteile auf Bundesebene für die kommende Wahl vorherzusagen, nutzen wir unser Zweitstimme-Modell. Dieses Modell kombiniert zwei wesentliche Komponenten: ein Fundamentaldaten-Modell und ein Umfragedaten-Modell. Fundamentaldaten-Modell Langfristige Parteibindung: Ergebnisse der vorherigen Wahl. Kurzfristige Kampagnendynamik: Durchschnittliche Wahlabsichten in Umfragen 230–200 Tage vor dem Wahltag. Unterstützung der amtierenden Regierung: Ein Indikator für die Kanzler*innenpartei. Umfragedaten-Modell Um die aktuelle Stimmung miteinzubeziehen, fließen als zweite Komponente öffentliche Meinungsumfragen (Quelle: wahlrecht.de) in unser Modell ein. ...

Januar 8, 2025 · zweitstimme.org

Evaluation der Vorhersage: Vergleich von Modellprognosen und realen Wahlergebnissen

In diesem Beitrag evaluieren wir die auf unserer Seite veröffentlichten Vorhersagen für die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg und vergleichen diese mit den tatsächlich erzielten Wahlergebnissen. Dabei bezieht sich der folgende Text auf die Vorhersagen, die zwei Tage vor den Wahlen veröffentlicht wurden. Evaluation der Vorhersagen Sachsen Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der CDU und der AfD in Sachsen konnte die CDU knapp für sich gewinnen. Mit 31,9% liegt der Wahlanteil der Partei 2,2% oberhalb des zwei Tage vor der Wahl prognostizierten Wertes. Die AfD konnte sich auf 30,6% verbessern und unterbietet damit unsere Prognose um 0,9%. ...

Oktober 17, 2024 · zweitstimme.org